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Use Cases Industrie 4.0 in der Praxis
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Spezialmaschinen für die Industrie 4.0 - Produktionsumgebung

Mit der kontinuierlichen Weiterentwicklung ihrer Anlagen in Richtung Vernetzung und Datennutzung, sowie entsprechenden Dienstleistungen positioniert sich die Durrer Spezialmaschinen AG als moderner Lieferant, dies auch in regulierten Branchen.

Firma

Durrer Spezialmaschinen AG

Umsetzungspartner

Raiffeisen Unternehmerzentrum AG
Ausgangslage

Firma Durrer Spezialmaschinen AG ist ein Familienunternehmen mit Sitz in Immensee SZ. Neben dem ursprünglichen Spezialgebiet Grafische Maschinen liegt der Fokus auf hoch entwickelter Vakuumtechnologie, unter anderem für die Bäckerei- und die Medizinaltechnikbranche.

Die Digitalisierung hat die Maschinenindustrie in den letzten zwei Jahrzehnten grundlegend verändert. Die Erwartungen der Kunden betreffen nicht nur Qualität und Performance. Wichtig sind auch Möglichkeiten zur Abfrage, Einbindung und systematischen Nutzung von Daten – unabhängig davon, wo auf der Welt die Maschine steht. Daten helfen bei der Optimierung der Planung und Überwachung der Produktion wie auch bei der zukünftigen Angebotsgestaltung. Insbesondere für die Medizinaltechnik sind nachverfolgbare Produktionsdaten ein Muss.

Umsetzung (Beispiel: Medizinaltechnik)

Das Unternehmen hat für DePuy Synthes, Johnson & Johnson ein Vakuum-Trocknungssystem für Produkte der orthopädischen Chirurgie entwickelt. Die Anlagen garantieren eine hohe Prozesssicherheit für den gesamten Zyklus in Abhängigkeit von Druck, Temperatur, zeitlicher Vorgabe und Begasung. Die Anlagen erfüllen zudem die strengen Hygieneanforderungen der FDA.

In der Vergangenheit benötigte das Medtech-Unternehmen für jeden Vakuum-Trocknungsprozess rund 24 Stunden. Dieser musste um 16 Stunden reduziert werden. Alle auf dem Markt verfügbaren Systeme erfüllten die Anpassungsmöglichkeiten, Flexibilität und Leistung nicht. Dank langjähriger Erfahrung mit Vakuumtechnik wurde Durrer beauftragt, mehrere Vakuumtrocknungs-Systeme in der Rolle des Generalunternehmers neu zu konzipieren und zu bauen. Die Anlagen bestehen jeweils aus zwei separaten Vakuumkammern, welche mit Hochleistungsvakuumpumpensystemen den Trocknungsprozess beschleunigen.

Während der Produktion werden zahlreiche prozessrelevante Datenpunkte erfasst und ausgewertet. Die Daten werden sicher an eine lokale Edge-Computing-Architektur übermittelt. Weitere Produktionsanlagen können jederzeit problemlos ins bestehende Netzwerk eingebunden werden. Verlangt der Markt nach einer Erweiterung der Produktionskapazitäten, schliesst man die neue Anlage ans Netzwerk an und die Daten stehen innert kürzester Zeit zur Verfügung. Ein weiterer Vorteil: Die validierten Rezepturen können zentral verwaltet und bearbeitet werden, ebenso die Erstellung und Verwaltung der Chargenberichte. Um das System ausfallsicher zu machen, sind die systemrelevanten Rechner redundant aufgebaut.

Nutzen für den Kunden

Der Kunde bekommt eine Anlage welche zwei- bis dreimal leistungsfähiger ist als bestehende Systeme. Mit der Firma Durrer hat er für die ganze Anlage einen Ansprechpartner von A-Z. Dank der offenen und erweiterbaren Architektur lassen sich die Produktionskapazitäten schnell und einfach ausbauen. Die zentrale Verwaltung der Rezepturen und Daten garantiert eine einfache und zuverlässige Einhaltung aller Prozesse.

Nutzen für Durrer

Dank moderner Bedienung, einfacher Vernetzung der Anlagen, der klaren Visualisierungen und Nutzung von Maschinendaten ist Durrer als Maschinenbauer in der Lage, den hohen Bedürfnissen der Industrie in regulierten Branchen gerecht zu werden. Die heutigen Möglichkeiten zur systematischen Auswertung von Daten ermöglichen Durrer eine permanente Verbesserung des Angebots.

Ergänzende Infos

Innovationsfreude und Technologieinteresse in der DNA der Firma

Innovationsfreude und das Interesse für die neusten technologischen Entwicklungen sind Teil der Unternehmens-DNA. Die Digitalisierung war bei Durrer also schon Thema, bevor sie unseren Alltag eroberte. Industrie 4.0 ist für das Unternehmen aus Immensee SZ deshalb schon lange nicht nur einfach ein Schlagwort, sondern die tägliche Praxis. Durrer erweitert kontinuierlich, im Rahmen von massgeschneiderten Dienstleistungspaketen, das Verwalten und Analysieren von Maschinen- und Produktionsdaten. Die Fachspezialisten entwickeln unter anderem benutzerfreundliche, übersichtliche Visualisierungen für die Bedienung und Interaktion mit der Maschine. «Unsere Maschinen sind technisch für das breite Spektrum der Industrie 4.0 gerüstet, bzw. bereits so miteinander vernetzt, dass durchgängige Prozesse über alle vor- und nachgelagerten Anlagen möglich sind», versichert Ludwig Durrer, CEO des Unternehmens. «Alle Durrer Maschinen können aus der Ferne überwacht und gewartet werden. Betriebsstörungen können durch unsere Techniker innert Kürze über ein Remote-System analysiert und behoben werden», ergänzt er.

Die Software wird ausschliesslich inhouse entwickelt

Die Software für ihre Maschinen entwickelt Durrer ausschliesslich inhouse, ebenso das HMI – zugeschnitten auf die individuellen Bedürfnisse der Anwender. Aktuell hat Durrer den Standard für die eigene Bedienoberfläche der Maschinen neu definiert. Bei der erst kürzlich erfolgten Marktlancierung des ersten eigenen Vakuumkühlers für die Backwarenindustrie (siehe Video), wurden viele Elemente aufgefrischt und intuitiver gestaltet. Die Maschinensteuerung inklusive der Visualisierung der Benutzeroberfläche liegt voll und ganz in Händen des Maschinenbauherstellers: von der Konzeption bis zur Softwareentwicklung. So kann das Unternehmen auch in diesem Bereich auf die spezifischen Anforderungen des Kunden eingehen und hat die volle Kontrolle über alle Automatisationsprozesse und eine erfolgreiche Digitalisierung seiner Anlagen.

durrer VDS 400

Tags

Prozessoptimierungindustrielle Praxis (produzierendes Unternehmen)LebensmittelindustrieMedizinaltechnikMaschinenbauerHuman Machine Interfaces

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