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Serialisierte Verwaltung von Anlagegütern mit dem GS1 Digital Link

Uwe Rüdel

GS1

Daniel Fricker

Gilgen Logistics AG

Christoph Röthlisberger

iiotPro

Über das Referat

Bei der Digitalisierung von Anlagegütern werden Baugruppen identifiziert um damit alle Daten über den gesamten Lebenszyklus (Herstellung, Planung, Produktion, Betrieb, Rückbau) nutzen zu können. Mit Hilfe des GS1 Digital Link (DL) wird die global eindeutige GS1 Artikelnummer (GTIN) eines Produkts oder einer Anlage mit dem Web verbunden und erzeugt damit den digitalen Zwilling. Mit diesem globalen Standard können verschiedene Informationen über einen einzigen Link und ohne App zur Verfügung gestellt und jederzeit angepasst werden, ohne den Link erneuern zu müssen. Neben der Möglichkeit, statische Daten zwischen Hersteller und Kunden austauschen zu können, ermöglicht der GS1 Digital Link zusätzlich, dass die Eigenschaften von jeder Kopie eines Produkts ('Serialisierung') über eine der Webseite hinterlegte Datenbank abgerufen und damit verwaltet werden können. Die in dieser Publikation vorgestellten Use Cases der Firmen portaNet AG, Katadyn Gruppe und Gilgen Logistics haben gemeinsam, dass sie alle auf dem GS1 Digital Link beruhen:

  1. PortaNet AG ist ein innovatives Schweizer IoT Start-up zur Digitalisierung von Fenstern und Türen. Porta-Net, GS1 und iiotPro haben gemeinsam einen Proof-of-Concept als Vorzeigebeispiel der Initiative «Digitale Lieferkette in der Bauindustrie» aufgebaut. Dabei wurde der QR Code des QID-TAG™ mittels GIAI (Global Individual Asset Identifier) und Digital Link mit GS1 Standards umgesetzt.
  2. Die Katadyn Group ist eine global agierende Unternehmensgruppe, die sich auf das Thema der Nahrungs- und Trinkwasserversorgung spezialisiert hat. In diesem Segment ist Katadyn mit einem Anteil von über 50 Prozent Weltmarktführer. Zum Produktportfolio gehören u.a. Notfall Entsalzungsgeräte, welche in der Schweiz produziert werden. Bei der Montage sind die Durchführung und Dokumentation umfangreicher Funktionstest zentral. Dies war Ausgangspunkt für die Digitalisierung von Produktion und After-Sales auf Basis GS1 Digital Link mit QR Code und SGTIN (Serialized Global Trade Item Number). Siehe auch https://www.youtube.com/watch?v=V92P3rRMyoY
  3. Seit August 2021 zeichnet Gilgen Logistics alle Förderelemente und die Anlagen mit einen QR Code aus, in dem der GS1 Digital Link verschlüsselt wird. Der GS1 Digital Link beinhaltet den GIAI (Global Individual Asset Identifier) und wird für die Wartung sowie Erfassung der Historie der Bauteile genutzt.
  4. GS1 steht für Global Standards One und ist die weltweit führende, Not-for-Profit Standardisierungsorganisation zur Entwicklung und Umsetzung weltweiter Industrie-Standards mit dem Ziel a) Logistik- und Nachfrageketten (‘Interoperabilität’) b) Lebenszyklen von Produkten (inkl. Wartung, Reparatur, Überholung) c) Nachhaltige Wirtschaftsformen (‘Kreislaufwirtschaft’ => Energieeffizienz) zu optimieren und damit für alle Akteure der Wertschöpfungskette einen Mehrwert zu generieren. 

Über die Referierenden

Nach einer Lehre zum Kraftfahrzeug-Mechaniker studierte Uwe Rüdel Maschinenbau in Karlsruhe und in Nottingham, wo er anschliessend auf dem Gebiet der experimentellen und numerischen Strömungsdynamik mit Wärmeübertragung promovierte. Er arbeitete 18 Jahre in der Entwicklung von sowohl fliegenden als auch stationären Gasturbinen mit den Schwerpunkten Wärmeübertragung, Modell-Validierung, Lebensdauer-Optimierung und Technologie-Entwicklung. Seit 2019 arbeitet Uwe bei der Standardisierungsorganisation GS1 Switzerland und begleitet dort Firmen aus den Bahn-, Bau- und MEM-Industrien bei der digitalen Transformation.

Nach der Lehre zum Maschinenmechaniker studierte Daniel Fricker Produktionstechnik und Betriebswirtschaft in Biel und Bern. Nach dem Studium arbeitete er als Entwicklngsprojektleiter und Leiter Entwicklung in der Intralogistik und im Maschinenbau für die Solar-und Halbleiterindustrie. 2008 absolvierte er eine EMBA und ging zurück in die Intralogistik als Leiter Engineering Mechanik bei der Gilgen Logistics AG. Hier forcierte er die Standardisierung über alle Produktegruppen und leitete das Digitalisierungsprojekt Element- und Anlagedokumentation mit Augmented Reality.

Christoph Röthlisberger ist dipl. Ing. ETH und seit mehr als 15 Jahren im IT Projektumfeld tätig. Seit 2009 liegt der Fokus dabei auf IoT Hardware & Software Automations Lösungen. Als GS1 Solution Partner bringt er seine grosse Industrie 4.0 Umsetzungserfahrung in die Einführung des GS1 Digital Link Standards ein, der Verbindung von GS1 Identifikationsnummern mit Web und Apps. Smart Factory, Predictive Maintenance, Digital Twin - erfolgreiche Umsetzung Ihrer IoT / Industrie 4.0 Digitalisierungs-Idee dank 10 Jahren Praxiserfahrung.    

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